Weltwassertag: 5 Tipps zum Wasser sparen

22. März 2023 | Bildung

Was ist der Weltwassertag?

Der Weltwassertag ist jährlich am 22. März und wurde 1992 erstmalig von den Vereinten Nationen ausgerufen. Ziel ist es, international auf die Wichtigkeit des Wassers als Ressource hinzuweisen. 2023 stand der Weltwassertag unter dem Motto „Accelerating Change“, was so viel bedeutet wie „den Wandel beschleunigen“. Besonders soll darauf aufmerksam gemacht werden, das gemeinsame Ziel, bis 2030 sauberes Wasser für jeden zugänglich zu machen, einzuhalten. Zusätzlich soll das Thema an die Öffentlichkeit getragen werden, damit mehr Unterstützung durch die Bevölkerung kommt. Alljährlich gibt es zum Weltwassertag auch eine Konferenz der Vereinten Nationen, in denen die Problematiken der Wasserknappheit und des unsauberen Wassers besprochen werden.

Wasserknappheit

Auch wenn unsere Erde zu knapp 70% mit Wasser bedeckt ist, sind davon nur ca. drei Prozent tatsächlich trinkbar. Hinzukommend ist dieses Trinkwasser ungleich verteilt. Besonders Menschen aus ärmeren Regionen sind von den Auswirkungen der Wasserknappheit betroffen. Rund 2 Milliarden Menschen haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Trinkwasser und davon haben 771 Millionen nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser. Besonders betroffen sind dabei Regionen in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Doch auch bei uns machen sich die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserversorgung bemerkbar. Nachdem Italien bereits 2022 mit Dürren und Wassermangel zu kämpfen hatte, droht nun selbst im Winter eine Rekord-Dürre, durch welche vor allem Bauern in Bedrängnis geraten. Und auch in Deutschland muss mehr auf den Wasserverbrauch geachtet werden. Auch wenn wir alle mit Trinkwasser versorgt sind, so zeigen sich auch hier die Auswirkungen von Dürren und einem zu geringen Niederschlag. Eins steht also fest: Es muss sich etwas verändern!

Weltwassertag: Die Probleme mit unsauberem Wasser

kleiner Vogel sitzt vor dreckiger Pfütze

Die Wasserknappheit ist jedoch nicht das einzige Problem. Häufig hört man im gleichen Kontext auch von sauberem oder sicherem Wasser. Denn: Die meisten der Regionen, die keinen regelmäßigen Zugang zu Trinkwasser haben, haben meist auch Probleme mit unsauberem Wasser. So wird aus verschmutzten Flüssen und anderen unsauberen Wasserquellen getrunken. Dies hat zur Folge, dass sich Krankheitserreger ausbreiten und Epidemien auslösen. Spätestens seit der Corona-Pandemie sollte jeder wissen, wie verheerend die Folgen solcher Krankheitsausbrüche sein können. 

Die Folgen des Klimawandels

Die Folgen des Klimawandels: dürre Landschaft

Der Klimawandel verschlimmert diese Wasserknappheit zunehmend. Durch das veränderte Klima verändern sich auch die Niederschläge. Wie uns das letzte Jahr gezeigt hat, werden diese unregelmäßiger und unausgewogener. Die Folge sind starke Dürre-Perioden und Überflutungen, durch welche das Trinkwasser knapp oder verunreinigt wird. Außerdem werden Gegenden unbewohnbar und es tritt eine Notwendigkeit für Umsiedelungen auf. Extreme Wetterereignisse beschädigen zusätzlich die Infrastruktur des Wassers, wodurch bestehende Versorgungen unterbrochen werden. Klimastreiks und andere Maßnahmen sind also wichtig, um auf das Thema aufmerksam zu machen. 

Wie du Wasser sparen kannst

Selbstverständlich ist es wichtig, dass die Vereinten Nationen ihre Klimaziele einhalten und so gegen die Wasserknappheit weltweit vorgehen. Aber auch du kannst mit nur wenigen Handgriffen im Alltag Wasser einsparen. Wir zeigen dir 5 Tipps, um Wasser zu sparen.

1. Duschen statt Baden

Ein Vollbad verbraucht ca. 150 Liter Wasser. Im Vergleich dazu verbraucht eine 5 Minuten Dusche nur 50 Liter Wasser. Wer auf seinen Wasserverbrauch achten möchte, sollte, statt ein Vollbad zu nehmen, lieber duschen gehen.

2. Regenwasser zum Pflanzen gießen

Es gibt viele Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit im Garten. Eine davon ist es, Regenwasser zu sammeln und für die Bewässerung im Garten zu nutzen. So kannst du viel Wasser sparen.

3. Obst und Gemüse in einer Schüssel waschen

Versuche bei deinem nächsten Salat, dein Gemüse in einer Schüssel zu waschen, statt unter fließendem Wasser. So wird Obst und Gemüse trotzdem sauber, aber ohne unnötig Wasser zu verschwenden.

4. Wassersparende Geräte nutzen

Auch beim Neukauf von Geräten und Alltagsgegenständen kannst du auf deinen Wasserverbrauch achten. Statt zum Beispiel bei Elektrogeräten wie der Spülmaschine oder der Waschmaschine nur auf den Stromverbrauch zu schauen, bietet es sich an, auch den Wasserverbrauch im Auge zu behalten. Außerdem kann es sinnvoll sein, spülmaschinenfestes Geschirr zu kaufen, denn zumindest im Wasserverbrauch ist die Spülmaschine umweltfreundlicher als das Spülen von Hand. Aber Achtung: Sowohl deine Spül- als auch deine Waschmaschine sollten immer voll sein, bevor du sie anstellst. Unnötige Spülgänge verbrauchen sonst nur noch mehr Wasser.

5. Wasser bewusst nutzen

Zu guter Letzt: Wasser bewusst nutzen! Aber was bedeutet das? Wasser bewusst nutzen heißt, den Wasserhahn nicht unnötig laufen zu lassen und auch sonst im Alltag auf Wasserverschwendung zu achten.

Mit diesen Fakten zum Weltwassertag bist du auf dem neuesten Stand und weißt über alles rund um Wasserknappheit und Klimawandel Bescheid. Wenn du zusätzlich noch unsere 5 Tipps zum Wasser sparen einhältst, trägst du zu einer nachhaltigeren Zukunft bei.

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