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Plastikprodukte mit Ideen, Infos & Inspiration durch plastikfreie Alternativen ersetzen

Das ist die Plastikalternative

Hey Naturfreunde und Umweltliebhaber! Die Seite Plastikalternative.de ist zugleich Passion, Mission und Inspiration: Ein Aufklärer für die verhängnisvolle Konsumgesellschaft!

Es ist uns eine Herzensangelegenheit, einen Beitrag dazu zu leisten, dass weniger Plastikmüll in unsere Umwelt gelangt. Damit der Wunsch nach einem Umdenken aus der Theorie heraus tritt und zu einem praktisch umsetzbaren Ziel wird, findest du auf unserer Seite alle wichtigen Infos rund ums Thema Plastik.

  1. Welche Möglichkeiten gibt es, Plastik zu vermeiden?
  2. Was sind sinnvolle Plastikalternativen?
  3. Wie setze ich Plastikalternativen im Alltag ein?
  4. Wie kann insbesondere im professionellen Bereich (Gastronomie, Hotellerie, Events, Messen, Büroalltag) auf Plastik verzichtet werden?

Jedes Jahr gelangt tonnenweise Plastikmüll in unseren Ozean und damit in unser Ökosystem – Tendenz weiter steigend! Der Mensch ist jedoch nicht in der Lage, die Unmengen an Plastikmüll umweltbewusst abzubauen und zu entsorgen.

Lese bei uns inspirierende Interviews und sei up do date, welche Themen gerade brandaktuell sind, öffentlich diskutiert werden und erfahre, welche Alternativen es zu Plastikprodukten gibt.

Wir wünschen viel Spaß und ein spannendes Stöbern auf Platikalternative.de!

Die neuesten Beiträge

Eine Einleitung in unsere Plastikalternative

Seit Beginn der industriellen Kunststoffproduktion steigen die weltweit produzierten Mengen von Plastik an. Von etwa 1,5 Millionen Tonnen, die im Jahr 1950 hergestellt wurden, kletterte die weltweite Produktionsmenge für das Jahr 2016 bereits auf 335 Millionen Tonnen. Etwa neun Milliarden Tonnen wurden insgesamt bisher produziert. Forscher gehen davon aus, dass gerade einmal 9 Prozent dieser Menge jemals recycelt wurden.

Die Bilder von Plastikmüll im Meer, Kindern die auf riesigen Müllhalden arbeiten und Tieren, die qualvoll an ihren mit Plastik verstopften Mägen verenden, gehen um die Welt. Wie kann gegen diese Müllflut vorgegangen werden?

plastikmuellhalden

Woher kommt all das Plastik im Meer

Deutschland hat ein funktionierendes Abfallsystem. Regelmäßig fährt die Müllabfuhr durch Städte und Ortschaften und sammelt den feinsäuberlich getrennten Müll ein, um ihn entweder der Reycyclinganglage, dem Kompost oder der Verbrennungsanlage zuzuführen. Dass Deutschland also etwas für den Müll im Meer kann, ist eher unwahrscheinlich – oder? So einfach ist die Rechnung leider nicht.

Im Gegenteil. Deutschland gehört im EU-Vergleich zu den Ländern, die am meisten Plastikmüll produzieren – 37 Kilogramm Kunststoffverpackungsabfall wurden 2015 allein pro Einwohner produziert. Damit belegte Deutschland Rang 4 in der EU. Wie viel davon tatsächlich recycelt wird, ist unklar. Sicher ist nur, dass die etwa 80 Prozent, mit denen sich gern gerühmt wird, nicht stimmen können. Denn als recycelt gilt die Menge, die an den Recyclingstationen abgeliefert wird. Was danach mit dem Müll passiert, wird in die offiziellen Statistiken nicht mit eingerechnet. Kritiker gehen davon aus, dass sich die tatsächlich recycelte Menge eher zwischen Werten von 30 bis 40 Prozent bewegt – vieles wird einfach verbrannt.

plastikmeer

Dennoch: es stimmt, dass das meiste Plastik nicht direkt aus Deutschland ins Meer gelangt. Hauptverantwortlich hierfür sind asiatische Länder. Doch auf indirektem Wege, trägt Deutschland auch hierzu bei. Als 4.größter Müllexporteur, gelangt Deutschlands Müll massenweise nach Asien, um dort verbrannt oder aufbereitet zu werden. Was wirklich mit dem Müll geschieht, sobald er an seinem Ziel angekommen ist, ist nicht nachweisbar – es ist davon auszugehen, dass ein beachtlicher Teil im Meer entsorgt wird.

Gefahren für Umwelt und Gesundheit

Wie viel Müll in Deutschland genutzt wird, wirkt sich also durchaus auf die globale Umwelt aus. Und die leidet. Nicht nur im Meer, auch in Flusssystemen, Binnengewässern (also zum Beispiel Seen), in der Luft und im Boden reichert sich Plastik an. Dass Tiere daran leiden, die das Plastik mit der Nahrung aufnehmen, zeigen inzwischen nicht nur Studien, sondern auch diverse Videos und Bilder im Netz, auf eindrückliche Weise. Wie sich Plastik darüber hinaus auf die Umweltfunktionen auswirkt, ist noch unklar. Ebenso, was Plastik für die Gesundheit des Menschen bedeutet. Inzwischen wurden Weichmacher, die sich aus Plastik lösen können, im menschlichen Blut nachgewiesen. Erst kürzlich fanden österreichische Wissenschaftler Plastik im menschlichen Stuhl.

Mikroplastik

Eine besondere Rolle spielt hierbei Mikroplastik. Was das genau ist, darüber streiten die Forscher noch. Eine allgemeingültige Größenabgrenzung gibt es noch nicht. Einig sind sich aber alle, dass es sich um winzig kleine Plastikfragmente handelt, die ein weitaus größeres Problem darstellen könnten, als größere Plastikteile, also Makroplastik. Mikroplastik entsteht beispielsweise durch den Reifenabrieb im Straßenverkehr, durch Kunstfasern, die sich beim Waschen aus der Kleidung lösen oder durch Abrieb von Schuhsohlen. In einigen Kosmetikprodukten, zum Beispiel in Zahnpasten oder Peelings, sind die kleinen Teilchen vorhanden. Über die Luft oder das Abwasser gelangen sie in die Umwelt.

mikroplastik

Auch im Meer schwimmt eine beachtliche Menge Mikroplastik. Es gelangt entweder aus den eben genannten Quellen ins Meer, oder entsteht durch die Zersetzung von großen Plastikstücken.

Menschen können Mikroplastik aus der Luft einatmen. Wie es in die Nahrung gelangt, ist noch unklar. Und vor allem zu den gesundheitlichen Folgen, laufen die Forschungen gerade erst an.

Was kann getan werden?

Es muss aber etwas getan werden, bevor die ersten Forschungsergebnisse hierzu vorliegen. Die wichtigste Maßnahme: Der Gebrauch von Plastik muss maßgeblich verringert werden. Am einfachsten gelingt dies bei Luxusartikeln, die nicht wirklich notwendig sind – also zum Beispiel Coffeetogo-Becher, Luftballons oder Strohhalme. Aber auch darüber hinaus muss eine Einsicht geschaffen werden, dass der übermäßige Plastikkonsum nicht weiter möglich ist.

Einige Plastikprodukte können durch andere Stoffe ersetzt werden. Die EU hat erst vor Kurzem beschlossen, dass folgende Artikel nicht mehr aus Plastik verkauft werden dürfen:

  • Trinkhalme
  • Besteck
  • Teller
  • Luftballonstäbe
  • Rührstäbchen für Heißgetränke
  • dünne Plastiktüten
  • Wattestäbchen
  • Getränkeverpackungen aus erweitertem Polystyrol
  • so genanntes „oxo-abbaubares Plastik“ – ein Material mit Metallbeimischung

Sie sollen durch kunststoffähnliche Einmalvarianten oder wenn möglich durch Mehrwegalternativen ersetzt werden. Einwegvarianten aus Bagasse oder Bioplastik können eine Übergangslösung für Unternehmen darstellen. Doch auch hier muss klar sein, dass Einweg immer mit einem enormen Energie- und Ressourcenverbrauch einhergeht. Deshalb kann nur ein Ende des übermäßigen Konsums von Einwegartikeln und der achtlosen Wegwerfkultur eine Lösung des Problems darstellen.

Plastikalternative.de zeigt welche Alternativen es zu herkömmlichem Plastik aktuell gibt und wie gängige Produkte ersetzt werden können. Langfristig können aber nur ein Verzicht auf diverse Produkte und die Nutzung von Mehrwegalternativen, eine nachhaltige Lösung sein.

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