Weihnachten steht wieder vor der Tür und das bedeutet leider auch, dass die Müllmengen ihren Höhepunkt erreichen: Verpackungen, Massen an Geschenken, Weihnachtsfeiern und alles, was zur Weihnachtszeit gehört, verursachen eine Menge Müll. Aber das muss nicht sein, zumindest nicht bei Deinem Weihnachten. Wir haben einige Tipps und Alternativen für Dich, wie Du nachhaltige Weihnachten ohne Plastik feiern kannst!
Die Vorboten: Nachhaltige Weihnachtssüßigkeiten
Noch bevor der Sommer sich richtig verabschiedet hat, füllen sich in den Supermärkten schon die Regale mit Süßigkeiten und die Grundsatzdiskussionen beginnen: Lebkuchen schon im August kaufen oder keine Weihnachtsleckereien bis zum 1. Advent? Egal wann, eins ist dabei sicher: Verpackt werden die Süßigkeiten in Plastik. So können Lebkuchen, Spekulatius und Co. zu einer ganz schönen Umweltsünde werden. Unsere Alternativen daher:
Selber machen
Für viele gehört es sowieso zur Weihnachtszeit dazu: Das Plätzchen backen. So kommt man prima in Weihnachtsstimmung und kann ganz nebenbei nicht nur Plastik, sondern auch Geld sparen. Und wer sich alleine nicht die Mühe machen möchte, kann einfach eine Plätzchen-Party mit seinen Freunden planen: Jeder bringt sein Lieblingsrezept mit und bei dem ein oder anderen Glühwein wird fleißig gebacken. Am Ende kann dann jeder mit einer großen Dose voller verschiedener Leckereien nach Hause gehen!
Unverpackt kaufen
Wenn es mal schnell gehen soll oder man einfach keinen Spaß am selber backen hat, kann man genauso gut nach plastikfreien Alternativen Ausschau halten. In vielen Unverpackt-Läden gibt es zum Beispiel auch ein Angebot mit Kuchen und Gebäck und auch viele Bäckereien bieten Lebkuchen und Spekulatius an. Warum also nicht dort einkaufen und direkt in die mitgebrachte Keksdose packen?
Der Countdown läuft: Plastikfreie Adventskalender
Das Angebot von Adventskalendern wird immer größer und verlockend klingen sie alle: Gewürzkalender-, Kosmetika-, Bier- und Cocktail-Adventskalender. Aber wenn man mal ehrlich ist, wie viel des Inhaltes ist wohl wirklich nützlich? Und wie viel davon landet nach der Weihnachtszeit ungenutzt und völlig zu Unrecht im Müll? Das kann sich wohl jeder selber beantworten. Aber deswegen den Adventskalender komplett abschaffen? Auch keine schöne Lösung. Stattdessen könnte man sich einfach für eine Alternative entscheiden, zum Beispiel:
- Selbst erstellte Adventskalender: Neben fertig befüllten Adventskalendern gibt es auch zahlreiche Kalender, die Du selber befüllen und jedes Jahr wiederverwenden kannst. So kannst Du selber entscheiden, was in den Kalender kommen soll. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Shampoo-Bar aus einer Unverpackt-Drogerie, plastikfreien Kaugummis oder einer Blühwiesen-Mischung? Die Möglichkeiten sind endlos und es da der Kalender extra für die entsprechende Person erstellt wird, verschwindet auch nichts ungenutzt im Müll.
- Zeit-Adventskalender: Muss es immer etwas zum auspacken sein? Warum nicht einfach mal ein bisschen gemeinsame Zeit verschenken? Das geht ganz einfach und ist garantiert plastikfrei. Ideen wären zum Beispiel ein gemeinsames Essen, ein Spaziergang oder eine Runde Schlittschuh fahren. Auch hier sind die Möglichkeiten endlos und die Erinnerungen halten mit Sicherheit länger, als jedes andere Geschenk!
- Adventskalender teilen & tauschen: Natürlich kann man seinen Adventskalender auch einfach tauschen. Vielleicht kann jemand aus dem Freundeskreis ja etwas mit den Sachen anfangen, die Du aus Deinem Adventskalender nicht haben möchtest und im Gegenzug findest Du vielleicht etwas in dem anderen Kalender, das Dir gefällt – hauptsache es muss nichts weggeschmissen werden!
Stimmungsvolle Deko mit nachhaltigen Kerzen
Wenn die Tage kürzer werden und sich der Winter ankündigt, ist es Zeit das Zuhause herzurichten und mit Kerzen und Lichterketten für eine kuschelige Atmosphäre zu sorgen. Wir zeigen Dir, wie Du auch hier auf Nachhaltigkeit achten kannst:
Kerzen & Düfte
Die meisten herkömmlichen Kerzen und Teelichter werden aus Erdöl oder Palmöl hergestellt. Beides sind Rohstoffe, die die Umwelt belasten, weil dafür fossile Ressourcen verbraucht werden oder Regenwald abgeholzt wird. Besser sind daher regionale Wachse wie Raps-, Soja- oder Bienenwachs oder bio-zertifizierte Kerzen. Und wenn die Kerze abgebrannt ist, aber noch Wachs übrig ist, schmeiß die Reste nicht weg. Die Reste kannst Du mit einem neuen Docht zu einer neuen Kerze gießen.
Sehr beliebt sind auch Duftkerzen zur Weihnachtszeit. Wenn Du die nicht aus nachhaltigen Wachsen findest oder Dir diese zu teuer sind, kannst Du zum Beispiel auf Duftöle zurückgreifen. Die kommen entweder in einen Diffuser oder Du bastelst Deinen eigenen Diffuser aus Holzstäbchen, einem geruchsneutralen Öl und Duftölen. Alternativ kannst Du auch ganz einfach mit Haushaltsmitteln einen tollen Duft in Deinem Zuhause erzeugen: Nimm dafür zum Beispiel ein paar Orangenschalen, etwas Zimt und ein paar Nelken und bringt das ganze zusammen mit etwas Wasser zum sieden. Natürlich nicht unbeaufsichtigt lassen!
Nachfüllbare Teelichter
Mit Teelichtern kann man vor allem im Winter schnell eine behagliche Stimmung zaubern. Sie sehen nicht nur als Windlichter schön aus, sondern sind auch praktisch, um den Tee auf dem Stövchen warm zu halten oder für ein gemütliches Schokoladenfondue. Aber selbst mit nachhaltigem Wachs, haben Teelichter noch einen weiteren Nachteil: Ihr Alu-Förmchen. Das verursacht viel Müll und verbraucht einiges an Ressourcen. Die bessere Alternative: Wiederverwendbare Teelichter. Hier besteht die Form zwar aus Plastik, ist dafür aber beliebig oft nachfüllbar. Nachdem die Teelichter abgebrannt sind, werde die Reste aus der Form entfernt und ein neuer Teelicht-Rohling kann einfach eingesetzt werden.
Lichterketten
Lichterketten schaffen ohne großen Aufwand eine schöne Atmosphäre und sind spätestens, wenn es um den Weihnachtsbaum geht, nicht mehr wegzudenken. Damit Die Lichterketten aber nicht unnötig lange laufen, kannst Du Timer dafür einstellen. Die kannst Du entweder für die Steckdose besorgen oder Du achtest beim Lichterketten kaufen darauf, dass bereits ein Timer eingebaut ist. So kannst Du einstellen, dass die Lichter automatisch angehen, wenn es dunkel wird und Abend von alleine ausgehen. Das spart Energie und auch Stromkosten!
Geschenke plastikfrei verpacken
In die Geschenke, die wir an unsere Liebsten verteilen, stecken wir viel Liebe. Warum also nicht auch in die Verpackung? Ein schön verpacktes Geschenk, macht einfach Freude: Ob als kreatives Outlet beim Einpacken; während die Vorfreude wächst, wenn es unter dem Weihnachtsbaum liegt oder beim Beschenkten, wenn er es auspackt. Es gibt unzählige Möglichkeiten Geschenke plastikfrei zu verpacken, wir haben einige davon für Euch zusammengefasst:
Geschenkpapier mehrfach nutzen
Geschenkpapier hat – ähnlich wie Plastiktüten – nur eine sehr kurze Nutzungsdauer. Das Geschenk wird oft erst kurz vor dem Verschenken eingepackt und dann so schnell wie möglich ausgepackt. Dabei kann man Geschenkpapier problemlos mehrfach verwenden. Genauso wie Geschenkbänder: Die können sogar leicht aufgebügelt werden, um wieder “wie neu” auszusehen.
Altpapier aufhübschen
Statt Geschenkpapier eignet sich altes Zeitungspapier super zum Einpacken. Die Zeitungen, die sonst sowieso im Müll landen würden, bekommen so noch ein zweites Leben. Und wem das Design nicht gefällt, der kann zum Beispiel mit Stempeln ein bisschen nachhelfen und das Papier mit einem eigenen Muster bedrucken.
Wiederverwendbare Verpackungen
Beutel, Körbe und Schachteln – all das sind tolle Verpackungen, die nicht nur einmal genutzt werden können. Die Verpackungen werden entweder zurückgegeben oder vom Beschenkten selbst bei der nächsten Gelegenheit verwendet.
Stoff statt Geschenkpapier
Absolut im Trend liegen derzeit Furoshiki-Tücher. Die dünnen Tücher werden in Japan als Geschenkverpackung verwendet und sind von Haus aus wiederverwendbar. Du kannst aber natürlich auch andere Stoffe nutzen, zum Beispiel schöne Geschirrtücher. Die werden dann einfach zu einem Teil des Geschenks. Auch andere Dinge wie Socken, Mützen oder Schals kannst Du gut verwenden, um darin etwas zu verpacken.
Stoffreste als Geschenkband
Wer zuhause noch Stoffreste hat, die zu Schade zum wegwerfen sind, kann daraus Geschenkbänder machen. Dafür den Stoff einfach in schmale Streifen schneiden und bei Bedarf zusammenknoten. So wird der Stoff nicht weggeschmissen und die Geschenke werden plastikfrei verpackt.
Gläser & Dosen
Vor allem, wenn es um Lebensmittel geht, eignen sich Gläser gut als Verpackung. Je nach Geschenk kann jeder selbst entscheiden, ob das Glas “nur” als Verpackung genutzt werden soll oder vielleicht sogar Highlight des Geschenks werden soll. Man könnte zum Beispiel eine selbstgemachte Backmischung in ein schönes Keksglas füllen oder einen Kuchen in seiner Backform verschenken. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos!
Plastikfreies Klebeband
Klebeband wird gerne genutzt, um die Geschenke schnell einpacken zu können, aber es besteht aus Plastik und sorgt damit für Müll. Als Alternative gibt es Papier-Klebeband. Dabei sollte man nur darauf achten, dass es wirklich kein Plastik enthält, denn einige Klebebänder sind mit Plastikfäden versetzt, um stabiler zu sein. Mit ein bisschen Übung kann man die Geschenke auch ganz ohne Klebeband einpacken, indem man das Geschenkpapier faltet. Und nur Not kann man immer noch zu einer Schleife aus Naturfasern greifen.
Naturmaterialien als Deko
Ein Mistelzweig oder ein Tannenzapfen – die Natur bietet viele schöne Dinge, die sich gut als Deko machen. Damit kannst Du schlichtere Geschenkverpackungen das gewisse Etwas verleihen und das ganz ohne Plastikmüll!
Plastikfreie Weihnachtsfeiern
Wenn das Ende des Jahres langsam näher rückt, ist es in vielen Büros auch Zeit für die Weihnachtsfeier. Eine Gelegenheit mit allen Kollegen das Arbeitsjahr entspannt ausklingen zu lassen – am liebsten ohne Müll. Der Griff zum Einweg-Geschirr ist da meist Standard. Seitdem das Plastikverbot im Sommer 2021 in Kraft getreten ist, wird das aber etwas schwieriger. Einweg-Geschirr aus Plastik darf nun innerhalb der EU nicht mehr produziert werden. Wie kann man trotzdem also trotzdem eine entspannte Weihnachtsfeier planen ohne dabei einen riesigen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen?
Einweggeschirr aus Bagasse
Eine Plastikalternative für Einweggeschirr ist Bagasse. Bagasse ist ein Nebenprodukt aus der Zuckerrohrproduktion, das ähnlich wie Plastik, in verschiedene Formen gepresst werden kann.
Der Rohstoff hat sich vor allem gastronomischen Bereich als Plastikersatz durchgesetzt. Bagasse ist hitzebeständig, wasserfest und mikrowellengeeignet. Da das Material zu 100% aus biologisch abbaubaren Rohstoffen besteht, ist auch die die Entsorgung kein Problem. Das ökologische Einweggeschirr eignet sich also gut, um auch auf größeren Events eine nachhaltige Plastikalternative anbieten zu können.
Da Bagasse gut formbar ist, gibt es das Einweggeschirr in vielen verschiedenen Formen. Von normalen Tellern bis hin zu To-Go Bechern ist alles dabei. Und auch für ein Fingerfood-Buffet gibt es edle Varianten zum Beispiel in Löffelform oder als quadratische Teller.
Nachhaltiges Besteck aus Maisstärke und Bambus
Auch für Besteck und Strohhalme gibt es nachhaltige Alternativen, die nicht aus Plastik bestehen. Zum Beispiel Messer, Gabeln und Löffel aus CPLA. Der Bio-Kunststoff besteht aus Maisstärke und steht dem Original in nichts nach. Es ist robust, hitzebeständig und zu 100% biologisch abbaubar. Alternativ gibt es auch Besteck aus Bambus, das ebenso biologisch abbaubar ist.
Nachhaltige Workshops als Event
Warum die Weihnachtsfeier nicht einfach nutzen, um mehr über Nachhaltigkeit zu lernen, zum Beispiel mit einem gemeinsamen Zero-Waste Kochkurs? Da kann man sich im Team besser kennen lernen, Spaß haben und nebenbei auch noch lernen, möglichst umweltbewusst zu kochen. Und im Anschluss kann man dann beim gemeinsamen Essen entspannen.
Absolutes Muss: Ein nachhaltiger Weihnachtsbaum
Es gibt zahlreiche Traditionen rund um die Tanne: Vom gemeinsamen Schmücken am Heiligabend bis zur Suche der Gurke im Baum. Daher ist der Weihnachtsbaum für viele ein absolutes Muss für ein besinnliches Fest. Umso wichtiger darum, dass es nachhaltige Alternativen gibt, die dem Klassiker in nichts nachstehen. Denn das Züchten der Bäume passiert oft unter umweltschädlichen Bedingungen, ganz abgesehen davon, dass mit jedem gefällten Baum die CO2-Belastung steigt. Wir haben Möglichkeiten gefunden, mit denen jeder einen nachhaltigeren Weihnachtsbaum anschaffen kann:
Bio-Weihnachtsbaum aus ökologischem Anbau
Am einfachsten ist es, beim Kauf des Weihnachtsbaums auf ökologischen Anbau zu achten. Bei herkömmlichen Tannen ist das nämlich selten der Fall: Die Bäume werden weit entfernt gezüchtet und haben dann lange Transportwege vor sich, um zum Endkunden zu gelangen. Bei der Züchtung werden außerdem Pestizide eingesetzt, die nicht nur problematisch für die Umwelt sind, sondern auch im heimischen Wohnzimmer ausdünsten können. Keine gute Wahl also – weder für die Umwelt, noch für die Familie. Bio-Weihnachtsbäume sind mit entsprechenden Siegeln ausgezeichnet, zum Beispiel dem Demeter-, Bioland- oder dem FSC-Siegel. Bei Robin Wood findest Du eine Liste aller Verkaufsstellen für die Öko-Weihnachtsbäume.
Lebende Weihnachtsbäume
Problematisch ist an den Weihnachtsbäumen vor allem, dass ihre Nutzungsdauer so kurz ist. Der Züchtungsaufwand ist relativ hoch und auch, wenn sie einen Teil des Kohlenstoffs in der Luft zumindest vorübergehend binden können, werden sie gefällt und verlieren dann diese Eigenschaft. Eine Möglichkeit dem entgegen zu wirken, ist die Anschaffung eines lebenden Weihnachtsbaums. Dabei wird der Tannenbaum einfach im Topf gezogen und so für die Weihnachtszeit geschmückt. Nach Weihnachten kann er dann bis zum nächsten Jahr draußen weiter wachsen oder dauerhaft nach eingepflanzt werden. Natürlich braucht der lebende Weihnachtsbaum gute Pflege, um den Wechsel von draußen nach drinnen gut zu überstehen. Dafür am besten in einem kühleren Raum akklimatisieren lassen und während der Weihnachtszeit regelmäßig gießen.
Nachhaltigen Weihnachtsbaum mieten
Den Weihnachtsbaum kann man jetzt auch mieten! Deutschlandweit gibt es verschiedene Anbieter: Einige liefern persönlich innerhalb der Region aus, andere bieten Versand per Post an. Dann erfolgt auch der Rückversand mit der wiederverwendbaren Transportsicherung per Post. Aber auch einige Baumschulen bieten den Service an. Informier Dich also am besten mal vor Ort, ob auch in Deiner Region Weihnachtsbäume vermietet werden.
Weihnachtsbaum Alternativen: Plastik
Viele sind dazu übergegangen, statt einer echten Tanne eine Nachbildung aus Plastik zu schmücken – das ist vor allem praktisch, da der künstliche Baum keine Nadeln verliert. Umweltfreundlicher ist die Plastikalternative aber in der Regel nicht: Selbst wenn man über den entstehenden Plastikmüll hinwegsieht, verursachen die Alternativen immer noch hohe CO2-Bilanzen durch den Transport. Um diese auszugleichen, müssten sie zwischen 10-20 Jahren genutzt werden. Wer also unbedingt auf die Plastik-Variante zurückgreifen möchte, sollte auf eine regionale Herstellung achten und für eine lange Lebensdauer sorgen.
Wer Fan von originellen Lösungen ist und vielleicht auch eine platzsparende Variante sucht, kann sich einen eigenen Weihnachtsbaum basteln. Plattformen wie Pinterest bieten zahlreiche Ideen, wie so etwas aussehen könnte:
- Flach an der Wand: Als Bild, als Mobile oder einfach mit Nägeln die Konturen eines Baumes in die Wand zeichnen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Mit Girlanden und Baumschmuck kannst Du auch hier für die richtige Atmosphäre sorgen. Und auch Deine Geschenke finden unter so einem Weihnachtsbaum Platz!
- Aus Metall: Immer wieder sieht man auch Metall-Weihnachtsbäume. Die sind in Baum-Form gebogen und bestechen durch ihren minimalistischen Stil. Wer möchte, kann auch hier mit Weihnachtskugeln und Co. nachhelfen. Manche Modelle haben auch integrierte Kerzenhalter für eine stimmungsvolle Beleuchtung.
- Aus Holz: Weihnachtsbäume aus Holz sehen schön aus und können sogar selbst gemacht werden. Außerhalb der Saison kann man sie einfach und platzsparend lagern.
Plastikfrei Schmücken
Egal für welchen Weihnachtsbaum man sich entscheidet – der Baumschmuck darf natürlich nicht fehlen! Natürlich gibt es auch hier nachhaltige und plastikfreie Varianten, zum Beispiel:
- Selbst gemachter Baumschmuck aus Papier oder Salzteig
- Naturmaterialien (Tannenzapfen, Walnüsse, getrocknete Orangenscheiben,..)
- Tauschen, statt neu kaufen: Wer sich an seinem eigenen Schmuck satt gesehen hat, kann vielleicht im Freundeskreis tauschen, statt neu zu kaufen.
Und: Wer der Umwelt etwas Gutes tun möchte, verzichtet am besten auf Kunstschnee und Glitzersprays. Die sind nicht nur in der Herstellung problematisch: Vor allem beim Recycling der Bäume sorgen die Sprays für Probleme, da sie nicht mehr vom natürlichen Material getrennt werden können.
Nach dem Fest: Weihnachtsbaum entsorgen
Auch nach dem Fest kann man noch etwas für seine Umwelt tun: Und zwar indem man den Weihnachtsbaum richtig entsorgt. In den meisten Regionen richtet die Müllabfuhr einen eigenen Abholtag für die Bäume ein. Dieses Angebot sollte auch angenommen werden! Denn auch wenn es umweltfreundlicher scheint: Das Entsorgen im Wald dauert zu lange und richtet vor allem bei chemisch behandelten Bäumen mehr Schaden als Nutzen an.
Wer sich einen Bio-Weihnachtsbaum zugelegt hat, kann diesen aber als Tierfutter spenden, zum Beispiel an Zoos. Dafür am besten mal in der Region umhören, wo Bedarf ist und den Baum vorab natürlich vollständig abschmücken.
Nachhaltige Weihnachten – Schritt für Schritt
Es gibt tausend Möglichkeiten Weihnachten nachhaltig zu gestalten. Auch wenn man nicht alle ausprobieren kann, ist sicherlich für jeden eine Alternative dabei, die problemlos schon dieses Weihnachten umsetzbar ist. Vielleicht ist sie sogar schöner, als die klassische Variante! Und auch wenn die kleinen Veränderungen verschwindend gering aussehen, gegen die jährlichen Massen an Müll, ist auch ein kleiner Schritt in die richtige Richtung wichtig! Denn viele kleine Schritte haben auch einen großen Einfluss, vor allem wenn sie Andere inspirieren, ebenfalls nachhaltiger zu schenken und zu feiern.