Plastik im Alltag ist ein wiederkehrendes Problem, mit dem wir ständig konfrontiert werden. So begegnet es uns auch tagtäglich, wenn wir am PC arbeiten. Aber der hohe Plastikanteil ist nicht der einzige Aspekt, in dem unsere Computer eine Belastung für die Umwelt darstellen. Die Herstellung unserer Computer ist aufwendig und verbraucht hohe Mengen an Ressourcen. Einen wirklich umweltschonenden Computer gibt es noch nicht. Dennoch kannst du einiges tun, um deinen Computer umweltbewusster zu nutzen. Dafür gibt es die Initiative Green IT. Was das bedeutet und was genau du verändern kannst, erfährst du bei uns!
Was ist Green IT?
Green IT meint umweltverträgliche Produkte und Dienstleitungen der Informationstechnik sowie der Kommunikationstechnik. Dabei wird der Lebensweg deines Computers und seiner Bestandteile betrachtet und so umweltfreundlich wie möglich gestaltet. Unter die Green IT fallen also zum Beispiel die ressourcenschonende Beschaffung und Entsorgung der Hardware oder die stromsparende Nutzung deines PCs. Sowohl die staatlichen Rechenzentren als auch einige Privatanbieter achten immer mehr auf Green IT für eine nachhaltigere Zukunft in Sachen Technologie. Doch auch wir Privatpersonen können auf einiges im Alltag achten.
Nachhaltigkeit und Internet: Ist das vereinbar?
Tatsächlich ist das Internet nicht besonders umweltfreundlich. Insbesondere Streaming-Dienste, aber auch Online-Werbungen haben nicht viel mit Nachhaltigkeit zu tun, sondern belasten das Klima. Dabei ist vor allem der hohe Energieverbrauch, der mit der Benutzung des Internets einhergeht, ein großes Problem. In Kombination mit der Kurzlebigkeit vieler unserer Elektrogeräte wie Handys, Fernseher oder eben Computer wird die Umwelt stark belastet.
Entsprechend ist es wichtig, dass wir uns mit diesen Problemen auseinandersetzen und unseren Beitrag leisten, das Internet nachhaltiger zu gestalten. Hierfür kannst du zum Beispiel auf deinen Konsum bei der Nutzung von Streaming-Diensten achten. Häufig laufen Serien im Hintergrund weiter, obwohl wir uns auf etwas ganz anderes konzentrieren. Achte stattdessen darauf, dein Gerät auch wirklich auszuschalten, wenn du es nicht brauchst.
Was kannst du tun für mehr Umweltbewusstsein am Computer?
Nicht nur die großen Rechenzentren können zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen. Auch du als Privatperson kannst einiges tun für mehr Umweltbewusstsein am Computer. Wir zeigen dir, wie du selbst nach den Prinzipien der Green IT handeln kannst.
1. Umweltbewusstsein am Computer: Ressourcensparend drucken
Toner, Papier und Strom sind alles Ressourcen, die beim Drucken eingespart werden können. Wenn du zum Beispiel den sogenannten Duplex-Druckmodus einschaltest, werden deine Blätter doppelseitig bedruckt. So sparst du Papier und gestaltest den Druckvorgang nachhaltiger.
Auch bei der Druckertinte kannst du sparen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für deinen Geldbeutel. Druckertinte ist ziemlich teuer und sollte nicht zuletzt deswegen sparsam genutzt werden. Drucke einfach immer im schwarz-weiß Modus, wenn du nicht unbedingt einen farbigen Ausdruck benötigst. So sparst du nicht nur Geld, sondern verringerst auch deinen Abfall.
Jetzt müssen wir nur noch rausfinden, wie du Strom beim Drucken sparen kannst. Auch das ist gar nicht schwer. Viele Drucker bieten unterschiedliche Zeiten an, bevor sie in den Ruhemodus schalten und somit weniger Strom verbrauchen. Verkürze diese Zeit einfach, sodass dein Drucker früher in den Ruhemodus schaltet. Damit kannst du auf Dauer ganz schön viel Strom sparen.
2. Nachhaltigkeit am Computer: Reparieren statt wegwerfen
Funktioniert dein Computer plötzlich nicht mehr? Oder klemmt deine Tastatur? Wirf deine Geräte trotzdem nicht direkt weg. Meistens sind sie noch zu retten. Bring dein kaputtes Gerät hierfür einfach zu einem Fachmann. Dort kannst du es professionell reparieren lassen. Das spart nicht nur Elektroschrott, sondern ist häufig auch günstiger als ein Neukauf.
3. Green IT: Strom sparen
Strom sparen ist wahrscheinlich der wichtigste Punkt der Nachhaltigkeit und ein Hauptaspekt der Green IT. Doch nicht nur große Firmen können bei ihren PCs Strom sparen. Auch du als Privatperson solltest auf deinen Verbrauch achten. Das Wichtigste ist hier, energieeffiziente Endgeräte zu benutzen. Außerdem kannst du dir einen Mehrfachstecker mit Ausschalter besorgen. So stellst du sicher, dass ausgeschaltete Geräte auch wirklich von der Stromzufuhr getrennt sind.
4. IT-Nachhaltigkeit: Fachgerechte Entsorgung
Es gibt einen Grund, warum Elektroschrott nicht in den Hausmüll soll. Viele der Teile, die in deinem Computer verbaut sind, lassen sich recyceln und für neue Geräte einsetzen. Die Ressourcen, die es braucht, um Handys und Co herzustellen, sind knapp. Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, die Geräte fachgerecht zu entsorgen.
Viele Elektrofachgeschäfte oder Hersteller nehmen die alten Geräte vom Handy bis zum Computer gerne entgegen, um sie zu recyceln. Häufig wird dir sogar ein Rabatt gewährt, wenn du einen neuen Elektronikartikel kaufst, indem das alte Gerät dafür in Zahlung genommen wird. Wenn also das nächste Mal eins deiner Elektrogeräte den Geist aufgibt, bring es zu einem Fachmarkt und entsorge es nicht im Hausmüll.
5. Green IT: Gebraucht statt neu kaufen
Ist dein altes Gerät doch endgültig kaputt und du hast es bereits fachgerecht entsorgt? Dann wird es wohl Zeit für etwas Neues. Auch hier kannst du ganz im Sinne der Green IT Ressourcen einsparen. Statt direkt beim Anbieter neu zukaufen, schau dich doch mal auf Refurbished-Seiten um. Bekannte Seiten dafür sind Backmarket oder Refurbed. Dort werden generalüberholte Geräte zu einem günstigeren Preis angeboten und du kannst einem gebrauchten Gerät ein neues Leben schenken. So sparst du Geld und schonst gleichzeitig die Umwelt.
Mit diesen 5 Tipps kannst du deinen Alltag am Computer ganz einfach nachhaltiger gestalten. Und das Beste daran: Du sparst bei vielen der Tipps auch noch Geld. So einfach lässt sich nach der Initiative der Green IT mit mehr Umweltbewusstsein leben!