In unserem Alltag produzieren wir viel Plastikmüll, welcher leider nicht selten in der Umwelt landet. Außerdem wirken sich ständiges Autofahren und ein hoher Stromverbrauch zusätzlich negativ auf den Klimawandel aus. Es gibt viele Kleinigkeiten in unseren Routinen, von denen wir gar nicht wissen, dass sie umweltschädlich sind. Deswegen ist es so wichtig, mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu integrieren. Mit nur ein paar kleinen Handgriffen und Änderungen in deiner Routine kannst du mit unseren 10 Tipps deinen Alltag nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten.
Warum mehr Nachhaltigkeit im Alltag so wichtig ist
Bei dem Thema Umweltschutz stellst vielleicht auch du dir die Frage „Wo fange ich am besten an?“ Mehr Nachhaltigkeit im Alltag ist die ideale Antwort auf diese Frage. Klimaschutz ist ein Thema, welches uns alle betrifft. Umso wichtiger ist es auch, dass jeder seinen Beitrag dazu leistet. Denn: Jeder von uns hat seinen eigenen Klima-Fußabdruck. Das bedeutet, jeder von uns schadet der Umwelt oder schützt das Klima in unterschiedlicher Art und Weise. Mit kleinen Änderungen im Alltag wird der Klimaschutz ganz einfach. Außerdem spart man mit vielen unserer Tipps auch noch Geld. Eine Win-win-Situation für alle Seiten also!
10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag
Wir zeigen dir, wie du mehr Nachhaltigkeit in deinen Alltag bringen kannst. Mit unseren 10 Tipps kannst du ab sofort nachhaltiger leben und dich aktiv am Umweltschutz beteiligen.
1. Auf die Gütesiegel beim Einkauf achten
Bei jeder Form von tierischen Produkten gibt es sogenannte Gütesiegel. Diese geben Auskunft über die Haltungsbedingungen der Tiere. Dabei ist egal, ob es sich um Fisch, Fleisch oder Eier handelt, du solltest immer darauf achten, nur aus guter Haltung zu kaufen. Das ist nicht nur für das Tierwohl wichtig, sondern auch besser für das Klima. Rund 20 % der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase werden von der Tierwirtschaft verursacht. Hinzukommend wird wahnsinnig viel Wasser in der Fleischindustrie verbraucht und verschmutzt. Besonders beim Kauf von Fischprodukten werden Massentierhaltung und Überfischung gerne ignoriert. Umso wichtiger ist es, in wirklich jedem Bereich auf faire Bedingungen zu achten. So tust du nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern setzt dich auch noch gegen Massentierhaltung und Tierleid ein.
2. Wasser sparen
Im Alltag Wasser zu sparen ist nicht nur sehr nachhaltig, sondern schont zusätzlich auch deinen Geldbeutel. Wir empfehlen zum Beispiel immer darauf zu achten, dass Spül- und Waschmaschine voll beladen sind. So sparst du dir nicht nur den ein oder anderen Spüldurchgang, sondern du sparst auch Wasser und Strom ein.
Wenn du dich dafür interessierst, was du noch dafür tun kannst, um Wasser zu sparen, schau doch bei unserem Beitrag zum Weltwassertag 2023 vorbei. Dort findest du alle wichtigen Infos, warum Wasser sparen so wichtig ist und zusätzlich noch nützliche Tipps und Tricks.
3. Bewusster essen
Ein Tipp ist bewusster zu essen. Dazu gehören zum Beispiel das Reduzieren von Fleischkonsum und der Kauf von saisonalem sowie regionalem Obst und Gemüse.
Massentierhaltung sorgt für eine Belastung von Grundwasser, Boden und Luft und hat somit verheerende Auswirkungen auf den Klimawandel. Neben dem richtigem Gütesiegel ist es deswegen wichtig, auch den Fleischkonsum zu reduzieren.
Aber auch der Import von Obst und Gemüse wirkt sich nicht besonders positiv auf unser Klima aus. Es entsteht ein hoher Wasserverbrauch für den Anbau sowie eine hohe Belastung der Luft durch den Transport.
Versuche also darauf zu achten, nicht mehr als die empfohlene Wochenmenge an Fleisch zu konsumieren. Diese liegt laut Verbraucherzentrale bei rund 600 Gramm pro Person. Wenn du zusätzlich noch darauf achtest, mehr regionales und saisonales Obst und Gemüse zu kaufen, kannst du zum Vorbild für das bewusstere Essen werden.
4. Weniger Müll produzieren
Dieser Tipp klingt simpel und das ist er auch! Achte einfach darauf, überall da Müll zu vermeiden, wo er sich vermeiden lässt. Ideen hierfür wären zum Beispiel:
- Einen eigenen Stoffbeutel mit zum Einkaufen nehmen, um so keinen neuen kaufen zu müssen.
- Obst- und Gemüsenetze mitnehmen und auf die Plastiktüten im Supermarkt verzichten.
- In Unverpackt-Läden einkaufen gehen
- Festes Duschgel und Seife verwenden, statt Plastikflaschen mit Flüssigprodukten zu kaufen.
- Obst und Gemüsereste in der Küche für Brühe wiederverwerten.
Das sind nur ein paar Wege, mit denen du (Plastik-)Müll im Alltag einsparen kannst. Natürlich gibt es noch viele mehr. Finde einfach die für dich passendsten Möglichkeiten, die sich gut in deinen Alltag integrieren lassen.
5. Richtig Recyceln
Einer der wohl wichtigsten Punkte für mehr Nachhaltigkeit im Alltag ist es, richtig zu recyceln. Wer kennt es nicht: Man ist in Eile und wirft den Müll deswegen einfach in den nächstbesten Mülleimer – egal, wofür dieser eigentlich gedacht ist. Eine kleine Angewohnheit, die sich zum Glück schnell ablegen lässt. Versuche einfach darauf zu achten, mehr zu recyceln, deinen Müll zu trennen und auch wirklich in die dafür vorgesehenen Tonnen zu werfen. So können zum Beispiel Plastik und Papier weiterverwertet werden und landen nicht irgendwo in der Umwelt. Außerdem sparst du auf diese Weise Ressourcen. Für zuhause kannst du nachhaltige Müllbeutel nutzen.
6. Mehr Nachhaltigkeit in Sachen Technik
Handys, Computer, Tablets und Co gehören einfach zu unserem Alltag dazu. Kaum einer kann sich sein Leben ohne die Vorteile der Technik vorstellen. Leider sorgt diese Branche jedoch für große Mengen Plastikmüll und oft werden seltene Materialien, wie das Metall Kobalt oder die seltene Erde Neodym einfach so von uns weggeschmissen. Umso wichtiger ist es, dass du hierbei mehr auf Nachhaltigkeit achtest.
Ganz im Sinne der Green IT kannst du versuchen, deine alten Geräte richtig zu recyceln, sodass neue daraus entstehen können. Außerdem kannst du demnächst von dem geplanten Recht auf Reparatur Gebrauch machen und deine kaputte Technik in Zukunft reparieren lassen, statt direkt zu einem neuen Gerät zu greifen. Mit wenig Aufwand kannst du so einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
7. Nachhaltige Kleidung kaufen
Auch bei der deiner Kleidung kannst du für mehr Nachhaltigkeit im Alltag sorgen. Secondhand-Stores werden immer beliebter und das nicht ohne Grund. Du sparst Geld, bekommst einzigartige Kleidung, die häufig niemand anderes hat und tust obendrein noch der Umwelt etwas Gutes. Die Textilindustrie verbraucht große Mengen Wasser und setzt giftige Chemikalien zur Färbung in der Umwelt frei. Darüber hinaus sind Kunststofffasern aus Textilien, die beim Waschen im Abwasser landen, ein großes Problem. Indem du gezielt Secondhand-Ware kaufst, vermeidest du es, die Textilbranche zu unterstützen und kannst dich trotzdem über schöne Kleidung freuen.
Eine Alternative für alle die, die keine Secondhand-Stores mögen, sind nachhaltige Modelabel. Da die Nachfrage nach umweltbewusster Kleidung immer größer wird, steigt auch das Angebot an nachhaltigen Modelabeln. Mittlerweile kannst du dich durch ein vielfältiges Angebot für Frauen und Männer klicken und die für dich passende Kleidung finden – ganz nachhaltig.
8. Spül- und Putzmittel selber machen
Besonders bei dem Thema Nachhaltigkeit im Haushalt lohnt sich ein Blick auf Spül- und Putzmittel. Diese sind nicht selten voller umweltschädlicher Chemikalien, welche wir einfach den Abfluss herunterspülen. Selbstverständlich lässt sich nur schwer gänzlich auf die Mittel verzichten und die ökologischen Alternativen kann sich nicht immer jeder leisten.
Deswegen empfehlen wir, Spül- und Putzmittel selber zu machen. Essig, Natron und Kernseife sind beliebte Hausmittel, die auch Oma schon nutzte, um lästige Flecken loszuwerden.
9. Blumen anpflanzen
Egal ob Urban Gardening auf dem Balkon oder im eignen Garten – mit mehr Blumen leistest du einen tollen Beitrag zum Umweltschutz. Durch das Anpflanzen neuer Pflanzen lockst du Bienen und andere wichtige Insekten an und erhältst deren Lebensraum.
Zusätzlich kannst du zum Beispiel noch ein Insektenhotel aufhängen, damit sich deine Besucher besonders wohl fühlen. Und das Beste daran? Die bunten Blumen sehen auch noch toll aus!
10. Weniger Autofahren
Insbesondere in der Stadt kannst du meistens auf dein Auto gut verzichten. Öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad sind eine gute Alternative zum Auto und bei den derzeitigen Spritpreisen auch noch deutlich billiger.
Kleine Strecken kannst du außerdem gut zu Fuß laufen. Du wirst schnell merken, dass diese kleinen Spaziergänge dir und deinem Körper guttun und deine Stimmung verbessern. Außerdem verminderst du zusätzlich noch die Belastung durch Feinstaub deines Autos und das Mikroplastik, das durch den Reifenabrieb ungehindert in die Umwelt gelangt.
Mit diesen 10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag kannst du auch in den kleineren Bereichen deines Lebens umweltbewusster werden. Mit nur ein paar kleinen Änderungen trägst du so sehr viel zum Umweltschutz bei und gehst mit gutem Beispiel voraus.
