Alternative zu Plastikboxen
Einwegprodukte aus Plastik begegnen uns alltäglich. Einwegverpackungen werden in der Gastronomie für diverse Lebensmittel eingesetzt. Insbesondere bei Fastfood-Ketten gehen Einwegboxen in Minutentakt über die Ladentheke.
Jeder kennt die Einwegboxen vom Imbiss oder Chinamann. Sie werden meist nur wenige Minuten benutzt und anschließend weggeworfen. Der Hunger ist gestillt, der Plastikmüll bleibt bestehen. Ein großer Teil davon wird nicht recycelt, sondern gelangt in unsere Umwelt. Dabei gibt es zahlreiche Alternativen zu Einwegboxen aus Plastik.
Inhaltsverzeichnis
Plastikmüll: Umweltverschmutzung durch Einwegboxen
Denkt man an zahlreiche Fastfood-Ketten, Imbisse, Lieferdienste, Restaurants und Supermärkte, ist einem schnell bewusst: Der Großteil des Essens gelangt zu uns in Take-Away-Boxen aus Plastik. Sei es die klassische Pommes und Currywurst, der allseits beliebte Hamburger oder die Chinanudeln. Sie alle landen in den allseits bekannten Plastikverpackungen. Etwa 30 % des weltweiten Plastikverbrauchs sind auf Verpackungen zurückzuführen.
Die Tonnen an Plastikmüll sind mittlerweile einglobales Problem. Die Entsorgung kommt dem massenhaften Verbrauch nicht hinterher. Nur rund 40 Prozent des deutschen Plastikmülls wird recycelt. Ein Großteil des weltweiten Kunststoffmülls gelangt in unseren Ozean. In der Herstellung sowie Entsorgung belastet Plastikmüll die Umwelt und zerstört diese langfristig. In Form von Mikroplastik scheint sich Plastik verselbstständigt zu haben.
Plastikmüll: Gesundheitliche Gefahren durch Einwegprodukte
Nicht nur Funktionen des Ökosystems werden beeinträchtigt, auch gesundheitlich birgt Plastik in vielerlei Hinsicht Gefahren für den Menschen:
- Weichmacher und BPA : Wird etwa für Plastikflaschen (PET) und Einwegverpackungen verwendet, können sich vom Plastik lösen
- Gelten als fruchtschädigend, fruchtbarkeitsschädigend
- Sollen die Funktion der Schilddrüse und der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigen können
- BPA steht für Bisphenol A und ist eine hormonell wirksame Chemikalie, die als Streckungsmittel für Plastik zum Einsatz kommt
- Hierdurch kann unter Umständen das Hormonsystem von Mensch und Tier beeinflusst werden
Um diese Gefahr für unser Ökosystem und uns Menschen einzudämmen, müssen wir Kunststoffprodukte wie Einwegboxen dauerhaft vermeiden. Auch die EU reagierte auf die Belastung durch Kunststoffmüll mit einem Plastik-Verbot, welches ab 2021 in Kraft tritt. Betroffen sind unter anderem Plastikgeschirr, Plastikbesteck, Trinkhalme und Einwegverpackungen. Ziel ist es, diese langfristig durch biologisch abbaubare Alternativen zu ersetzen.
Alternative: Umweltfreundliche Einwegboxen
Alternative Plastikteller und –boxen liegen nicht nur im Trend, sie glänzen auch mit einwandfreier Funktionalität. Die moderne Technologie hat mit robusten, stabilen und hitzebeständigen biobasierten Materialien den Weg für alternative Plastikprodukte geebnet.
Umweltfreundliche Einwegboxen aus Bagasse
Einweg- und Take-Away-Verpackungen aus Bagasse sind eine umweltverträgliche Alternative. Während der Zuckerfabrikation bilden Zuckerrohr-Restfasern das Abfallprodukt. Aus diesen Resten werden in Abfallfreier Produktion wiederverwertbare Boxen aus Bagasse hergestellt. Vorteile sind:
- Aus einem Abfallprodukt wird ein wertvoller Rohstoff
- Die Boxen sind biobasiert
- Zu 100 % recycelbar und kompostierbar
Umweltfreundliche Einwegboxen aus Pappe und PLA
Neben Bagasse gibt es auch eine Vielzahl anderer Rohstoffe, die zur Herstellung von Einwegboxen genutzt werden, wie etwa aus Pappe oder der Biokunststoff PLA. Obacht ist geboten! Denn nicht alle Boxen, die als umweltfreundlich beworben werden, sind es auch tatsächlich. Die Nachhaltigkeit von PLA ist beispielsweise sehr umstritten. Für die Bewusstwerdung haben wir alle Vor- und Nachteile der Plastikalternativen für Einwegboxen im Überblick: