Kreislaufwirtschaftsgesetz: Wir brauchen sinnvolle Plastikalternativen!

6. März 2019 | Recycling & Müllvermeidung

Den Plastikverboten, die seit 2021 in der gesamten EU greifen, liegt das Kreislaufwirtschaftsgesetz von 2012 zugrunde. Dieses soll vor allem ein nachhaltigeres Rohstoffmanagement steuern. Besonders Plastikprodukte wie Verpackungen und Einweggeschirr sind davon betroffen.

Kreislaufwirtschaftsgesetz: Definition

Die Kreislaufwirtschaft definiert sich durch Weiter- und Wiederverwendung möglichst aller genutzten Rohstoffe. Sie bildet damit den Gegensatz zur Linearwirtschaft, bei der ein Rohstoff zu einem Produkt verarbeitet wird, das nach der Nutzung entsorgt wird.

Ein Beispiel zur Kreislaufwirtschaft: Aus Quarzsand wird Glas hergestellt, das wiederum zu Flaschen verarbeitet wird. In diese Flaschen werden Getränke abgefüllt. Hat der Kunde die Flasche geleert, bringt er sie zu einem Pfandautomaten. Die Flasche wird mit anderen Flaschen gesammelt zum Hersteller zurückgeführt, gereinigt und erneut befüllt.

Der Kontrast dazu sind Einweg-Kaffeebecher (Coffee-to-go-Becher), ein Beispiel für Linearwirtschaft: Zunächst benötigt man Holzfasern um daraus die Pappe herzustellen. Aus Erdöl werden dann die Plastikbeschichtung und der Deckel hergestellt. Der Kunde kauft sich beim Bäcker einen Kaffee in einem solchen Becher, trinkt ihn und wirft den Becher danach weg. Aufgrund der Materialzusammensetzung ist ein Recycling nahezu unmöglich, und so landet der Becher in der Verbrennungsanlage oder auf einer Deponie.

Hier finden Sie ein anschauliches Video aus dem Europäischen Parlament:




Die Natur zum Vorbild

Die Überlegungen zu einer Kreislaufwirtschaft basieren auf dem Vorbild des natürlichen Kreislaufs von Produzenten, Konsumenten und Destruenten. Sämtliches Leben ist Teil des Kreislaufs und bedingt sich gegenseitig. “Abfall” kennt die Natur nicht, da alle Nährstoffe im Kreislauf erhalten bleiben.

Wie Abfall behandelt werden soll

In unserem Artikel zur Abfallhierarchie  haben wir Ihnen bereits einen Überblick über die Ordnung der Abfallwirtschaft gegeben.

Hier die 5 Stufen noch einmal zusammengefasst:

  • Vermeidung
  • Vorbereiten zur Wiederverwendung (zB Mehrwegflaschen)
  • Recyceln (zB Papier)
  • Verwertung (zB Energiegewinnung durch Verbrennen, Kompostieranlagen)
  • Beseitigen

Die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft

Die Unternehmen müssen von Anfang an effizienter mit den Rohstoffen haushalten. Dies erfordert eine detaillierte Planung und hochentwickelte Technologien. Die Einrichtung solcher Produktionsprozesse verlangt den Unternehmen sowohl Geld als auch Zeit ab.

Außerdem müssen sowohl Produktion als auch Abfallwirtschaft streng kontrolliert werden. Es müssen transparente, präzise formulierte Regelungen getroffen werden. Die Vielzahl verschiedener Abfallstoffe zu erfassen und zu bewerten, ist mühsame Arbeit.

Die Recyclingverfahren, besonders für Plastik, müssen weiterentwickelt werden, da bei der bloßen Verbrennung hohe Schadstoffemissionen ausgestoßen werden.

Plastik und Kreislaufwirtschaft schließen sich aus

Plastik ist ein Material, das zwar seine Vorteile hat, dessen Nachteile es jedoch zu einem problematischen Produkt machen. Besonders die bereits erwähnten Einwegprodukte widersprechen dem aktuellen Wirtschaftsmodell und gehören aufs Abstellgleis.

Da in vielen Branchen Einwegprodukte jedoch nicht wegzudenken sind, werden sinnvolle Plastikalternativen benötigt, eben solche die entweder langlebig oder aber biologisch abbaubar sind.

Biokunststoffe wie Bagasse sollen künftig dabei helfen, Plastik im Zuge des Kreislaufwirtschaftsgesetzes zu ersetzen ohne dabei Komfort einzubüßen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Natur zum Vorbild

Die Überlegungen zu einer Kreislaufwirtschaft basieren auf dem Vorbild des natürlichen Kreislaufs von Produzenten, Konsumenten und Destruenten. Sämtliches Leben ist Teil des Kreislaufs und bedingt sich gegenseitig. “Abfall” kennt die Natur also nicht, da alle Nährstoffe im Kreislauf erhalten bleiben.

Wie Abfall behandelt werden soll

In unserem Artikel zur Abfallhierarchie haben wir Ihnen bereits einen Überblick über die Ordnung der Abfallwirtschaft gegeben.

Hier die 5 Stufen noch einmal zusammengefasst:

  • Vermeidung
  • Vorbereiten zur Wiederverwendung (z.B. Mehrwegflaschen)
  • Recyceln (z.B. Papier)
  • Verwertung (z.B. Energiegewinnung durch Verbrennen, Kompostieranlagen)
  • Beseitigen

Die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft

Die Unternehmen müssen von Anfang an effizienter mit den Rohstoffen haushalten. Dies erfordert eine detaillierte Planung und hochentwickelte Technologien. Die Einrichtung solcher Produktionsprozesse verlangt den Unternehmen sowohl Geld als auch Zeit ab.

Außerdem müssen sowohl Produktion als auch Abfallwirtschaft streng kontrolliert werden. Es müssen transparente, präzise formulierte Regelungen getroffen werden. Die Vielzahl verschiedener Abfallstoffe zu erfassen und zu bewerten, ist mühsame Arbeit.

Die Recyclingverfahren, besonders für Plastik, müssen weiterentwickelt werden, da bei der bloßen Verbrennung große Mengen verschiedener Schadstoffe und Treibhausgase ausgestoßen werden.

Plastik und Kreislaufwirtschaft schließen sich aus

Plastik ist ein Material, das zwar seine Vorteile hat, dessen Nachteile es jedoch zu einem problematischen Produkt machen. Besonders die bereits erwähnten Einwegprodukte widersprechen dem aktuellen Wirtschaftsmodell und gehören aufs Abstellgleis.

Da in vielen Branchen Einwegprodukte jedoch nicht wegzudenken sind, werden sinnvolle Plastikalternativen benötigt, eben solche die entweder langlebig oder aber biologisch abbaubar sind.

Biokunststoffe wie Bagasse sollen künftig dabei helfen, Plastik im Zuge des Kreislaufwirtschaftsgesetzes zu ersetzen ohne dabei Komfort einzubüßen.

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